Die SG stand denkbar knapp vor einem perfekten Wochenende mit 9 Zählern. Leider machte die Zweite Mannschaft es der Ersten gleich und verspielte eine Zwei-Tore-Führung. Betrachtet man einzig die spielerische Leistung, so kann man von einem Punktgewinn sprechen.
Nicht umsonst bezeichnete Fischer seine Mitspieler nach Spielende liebevoll als Eckfahnen, so fehlte doch gerade in diesem Spiel der Biss der Vorwoche. Ärgerlich war zudem, dass die Spieler phasenweise tatsächlich einen verhältnismäßig guten Ball gespielt haben. Dies waren jedoch meist sehr kurze Phasen. Irgendwie rettete sich die Truppe um Kapitän Buchberger in die Pause. Viel mehr sollte aus Selbstschutz nicht zur ersten Hälfte gesagt werden.Beim Pausentee wurden die Probleme offen angesprochen und zur Besserung gemahnt. Leider sollte der Spielstand nur drei Minuten Bestand haben. Nach guter Einzelleistung von Ludwig, welcher Dreh- und Angelpunkt der Hausherren war, ging der Gastgeber in Führung. Infolge erwachte die Zweitvertretung der SG ein wenig und kam in der 65. Spielminute zum Ausgleich. Eine Zuckerflanke von Just-In Reifenberg nickte Chrzan zur Überraschung der gesamten Fusballwelt ein. Sollte sich der Gastgeber an die goldene Regel ” Wer von Giraffe nen Kopfballtor bekommt, muss sich auflösen!” hält, wäre ja schonmal der Klassenerhalt sicher. Nur zwölf Zeigerumdrehungen später brachte ausgerechnet Fischer seine Farben in Front. Mit einem Aufstiegs-Gedächtnis-Freistoß überrumpelte er Heimkeeper Wenig. Zwei Minuten später dann völlige Ekstase. Hobby-Pickup-Artist Reifenberg konnte mehrere “Granower” stehen lassen und legte auf Ulke quer. Dieser erzielt in ungewohnt kalter Manier das 3:1. Die Vorentscheidung?! Leider nein. Wiederum nur zwei Minuten später verteilte der bis dahin stark spielende Gebser, besser bekannt als “der Schlächter”, ein Geschenk. Relativ unnötig legte er Heimspieler Triebel im Strafraum und der Referee zeigte konsequenterweise auf den Punkt. Roth-Kirchner wurde seinem Ruf als Elfmeterkiller zwar gerecht, doch war er beim Nachschuss machtlos. Nun begann das große Zittern und es kam wie es kommen musste. In der letzten Spielminute nutzte EX-Fortune/ EX-Hettschdter/ EX-Willinger/ EX-Deubianer Koch ein Strafraumgewühl und stellte auf 3:3.Leistungstechnisch hätte man wohl nicht zwingend drei Punkte verdient gehabt, doch sollte es im Bereich des Möglichen liegen einen solchen Vorsprung zu verteidigen. Allmählich scheint der “Hettstedter-Zwei-Tore-Fluch” in der SG Einzug zu halten.