In der Sommerpause wurden die Barrieren am Griesheimer Sportplatz erneuert und die Flutlichtanlage erweitert
Von Britt Mandler
Griesheim. Entspannt lehnen die Zuschauer des Saisonauftaktspiels der SG Griesheim/Großliebringen auf der Barriere, die den Gästebereich vom Spielfeld trennt. Vor einigen Wochen noch tat das an den Armen weh. Die Geländer waren vom Zahn der Zeit angenagt. Die Sommerpause nutzten die Mitglieder des FSV Fortuna Griesheim aber, um ihren Sportplatz aufzumöbeln. „25 Freiwillige haben mitgemacht. Viele haben 20 bis 35 Stunden mit angepackt“, sagt Mario Bloß vom Vereinsvorstand am Rande des Spiels. Mit schwerer Technik wurde die alte Barriere aus der Verankerung gehoben. Was folgte, war überwiegend Handarbeit: Neue Fundamente wurden gegossen, Pfähle genau ausgerichtet, die Barrieren montiert. Auch etliche Schubkarren Erde mussten bewegt werden. Doch dabei beließen es die Ehrenamtler nicht. Sie versenkten auch Hülsen, damit bei Bedarf eine Volleyballanlage aufgebaut werden kann. Und sie setzten zwei weitere Masten für die Flutlichtanlage. Trotz der vielen Eigenleistungen kostete das Bauprojekt eine ganze Stange Geld. Aus eigener Kraft hätte das der SV Fortuna Griesheim nicht stemmen können. Vereinschef Wolfgang Kapp freut sich daher, dass das Sozialministerium Lottomittel zur Verfügung stellte. 5000 Euro überwies das Land. Dennoch klaffte eine Finanzierungslücke. „Für uns war es keine Frage, dass wir dabei helfen“, sagt Marco Jacob, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau. Zum Saisonauftaktspiel bringt er einen symbolischen Scheck mit. „Das Geld ist die eine Sache. Man darf bei solchen Vorhaben aber nicht vergessen, dass es auch Menschen gibt, die die Initiative ergreifen müssen“, betont Wilfried Neuland, der Bürgermeister der Ilmtal-Gemeinde. Damit meint er explizit den Vereinschef und Ortsteilbürgermeister Wolfgang Kapp, aber natürlich auch die Sportler, die viele Stunden ihrer Freizeit geopfert haben und bei dem Bauvorhaben mit anpackten. Alois Bühls, der Chef des Kreissportbundes, freut sich, dass so viele Spendengelder an einen Verein im ländlichen Raum geflossen sind. Denn hier werde Arbeit geleistet, die weit über das rein Sportliche hinausgeht, erinnert er.